Archiv für die Kategorie: Zaunis Tagebuch

Cooler Einsatz, allerdings mit viel Vorlauf-Bürokratie verbunden. Zum Glück machen nette Menschen das alles für mich. Ich wäre glatt überfordert. Aber wofür hat man schließlich einen Manager. Es hat sich aber gelohnt: Ich wieder in der ersten Reihe und direkt unter mir diese blöde Sportwetten-Werbung der Firma, die mit I anfängt und mit …wetten aufhört. Mich mochten sie dort mal wieder viel, viel lieber. Diese Erfahrung mache ich jetzt öfter. Über mich freuen sie sich und diese Sportwetten-Banner wollen sie lieber heute als morgen loswerden. 

Geht doch! Ich darf in Schleswig-Holstein doch unbehelligt hängen! Nur halt nicht überall 😉. Und bei dem 7:0-Auswärtssieg habe ich gleich live meinen ersten Aufstieg miterlebt! Sport geht wunderbar ohne die Wetterei, andersherum geht Wetterei nicht ohne den Sport. Wer ist hier also auf wen angewiesen? Als ob der Sport es nötig hätte, sich von der Kohle korrumpieren zu lassen und Leute ins Unglück zu stürzen.

Der HSV Supporters Club persönlich hat mich eingeladen. Darauf bin ich sehr stolz. Und mir wurde auch eine besondere Ehre zuteil: Ich wurde im Herzen der Fankurve, direkt hinter dem Tor über das Banner des HSV Supporters Club gehängt. Wer sich ein bisschen mit Fankultur auskennt, der weiß, dass „überhängen“ von anderen Fahnen immer zu Stress führt. Nicht hier. Wer seinen Platz freigibt, zeigt damit seine große Unterstützung! Danke, HSV-SC!
Immer mehr Fußballfans haben die Nase gestrichen voll von dieser schiet Sportwetten-Werbung und werden – so wie der HSV Supporters Club – Mitglied beim Bündnis gegen Sportwetten-Werbung. Seid ihr auch schon dabei?

Ich bin echt viel auf Achse, manchmal liege ich auch ein paar Tage in einer Packstation: Aber heute war ich beim Niedersachsenpokal zu Gast. So viele andere Zaunfahnen als Mitbewerber hingen da heute nicht herum. Das ist auch nicht schlimm, dann falle ich viel mehr auf. Gute Stimmung, interessante Gespräche, herzliche Aufnahme. Aber den mich mitbringenden Fans aus Oldenburg brachte ich diesmal leider kein Glück. Naja, jede Serie reißt einmal…

Nach der gelungenen Premiere in Darmstadt dachte ich, mal ein ruhiges Wochenende verleben zu können. Doch manchmal geht es fix. Eben noch daheim auf dem Sofa, wurde ich nach einem Anruf kurzerhand eingepackt – es hatte fast was von Kidnapping – ein paar Leuten übergeben – und schon war ich in Mainz. Bundesliga! Wow! Volles Haus! Der SC Freiburg war zu Gast. Deren Trainer Christian Streich ist ja mein absoluter Lieblingsliebling. Voll gut, was der zu Sportwetten-Werbung gesagt hat. Wenn‘s nach dem ginge, müsste ich nicht bei Wind und Wetter durch die Republik fahren. Wetten? Dann gäbe es nämlich wahrscheinlich keine Sportwetten-Werbung in den Stadien und auch nicht im TV und im Internet, und ich könnte weiter schön bei Markus zuhause auf dem Sofa abhängen. Mal sehen, ob mir der Streich nachher ein Autogramm gibt. 
Fast vergessen: Heute gab’s schon wieder eine Premiere. Ich war im TV zu sehen! Habe ich dem Mainzer Torschützen Karim Onisiwo zu verdanken. Der rannte nach dem Ausgleichstor direkt auf mich zu. Alle jubelten ihm – und irgendwie auch mir – zu. Sowas nennt man wohl Abstauber!